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AutorenbildSandra Kitzmüller

Wahres Vertrauen: 5 Aspekte für eine unerschütterliche Beziehung zu deinem Pferd

Freiheit und Vertrauen – zwei zentrale Elemente, die unsere Beziehung zu Pferden prägen.


  • Doch was braucht dein Pferd, um Vertrauen zu dir aufzubauen?

  • Und wie kannst du es schaffen, dass es sich in eurer gemeinsamen Zeit sicher und verstanden fühlt?


In diesem Blogbeitrag möchte ich dir fünf essentielle Aspekte vorstellen, die dir dabei helfen können, diese besondere Verbindung zu deinem Pferd zu stärken.


Vertrauen: Ein ganzheitlicher Ansatz


Wir alle sehen uns in der Pferdewelt mit einer Vielzahl von Methoden konfrontiert. Manche davon feiern Erfolge, bei denen das Pferd durch Zwang gefügig gemacht wird – eine Praxis, die mich zutiefst erschüttert. Doch genau das motiviert mich, alternative Wege zu zeigen. Wege, bei denen Vertrauen nicht durch Kontrolle, sondern durch Verständnis und innere Klarheit entsteht.


In der heutigen Zeit ist es leicht, sich in Social Media von schnellen Erfolgen und vermeintlich einfachen Lösungen blenden zu lassen. Doch wahres Vertrauen entsteht nicht durch Methoden, die wir dem Pferd „beibringen“.


Vertrauen wächst aus unserer Haltung, unserem Verhalten und dem Bewusstsein, das wir in die Beziehung einbringen.


Ich möchte dir heute fünf Aspekte mitgeben, die, wenn du sie lebst, eure Beziehung nachhaltig verändern können.



5 wesentlichen Aspekte für Vertrauen



1. Berechenbarkeit


Pferde lieben Berechenbarkeit. Sie finden Vertrauen, wenn sie in jeder Interaktion mit dir wissen, was sie erwartet. Dies erfordert ein Bewusstsein darüber, wie du dich bewegst und agierst – nicht nur direkt neben dem Pferd, sondern überall im Stall.


  • Sei dir deiner Bewegungen bewusst – jede Geste, jede Haltung sendet eine Botschaft.

  • Vermeide plötzliche Bewegungen – sie können Misstrauen erwecken.

  • Sei konstant in deinem Verhalten – das schafft Vertrauen, weil dein Pferd weiß, worauf es sich einlassen kann.


"Berechenbarkeit ist der Schlüssel, um deinem Pferd Sicherheit zu geben – egal, in welcher Situation ihr euch befindet."


2. Raum- und Energiebewusstsein


Pferde nehmen nicht nur unsere Bewegungen, sondern auch unsere Energie und Präsenz wahr. Es ist wichtig, dass du ein Bewusstsein für den Raum hast, den du mit deiner Energie einnimmst.


  • Wie lenkst du deine Energie? Bist du präsent und aufmerksam?

  • Achte darauf, wie du dich im Stall oder im Raum der Pferde bewegst: Jede Bewegung trägt eine Absicht.

  • Klarheit in deiner Energie gibt dem Pferd Vertrauen: Pferde sind Meister darin, nonverbale Botschaften zu lesen.



3. Innere Haltung


Die innere Haltung, die du deinem Pferd gegenüber einnimmst, drückt sich in allem aus, was du tust. Sie beeinflusst deine Körpersprache, deine Bewegungen und letztlich, wie du auf dein Pferd zugehst.


  • Was ist deine Absicht? Gehst du mit Druck und Perfektionismus in die Interaktion, oder mit Offenheit und Akzeptanz?

  • Alles kann, nichts muss: Diese Haltung gibt dir und deinem Pferd den Raum, authentisch zu sein und in den Dialog zu treten, ohne etwas erzwingen zu wollen.


"Die innere Haltung bestimmt, ob dein Pferd dir aus freien Stücken folgt – nicht aus Zwang, sondern aus Vertrauen."


4. Wertschätzung


Wertschätzung ist mehr als nur freundliche Gesten oder liebevolle Berührungen. Sie bedeutet, deinem Pferd auf Augenhöhe zu begegnen und es so zu behandeln, wie es behandelt werden möchte – nicht unbedingt so, wie du es für richtig hältst.


  • Achte darauf, was deinem Pferd gut tut: Vielleicht ist es gar nicht so angenehm für dein Pferd, wie du denkst?

  • Beobachte dein Pferd – spürst du, dass es sich wertgeschätzt fühlt? Oder ist es nur deine eigene Vorstellung von Wertschätzung?


"Wahre Wertschätzung bedeutet, dem Pferd Raum zu geben und es in seiner Persönlichkeit wachsen zu lassen."


5. Kontinuität


Kontinuität ist das Fundament für jedes Vertrauen. Selbst wenn du in einem Moment alles richtig machst, verpufft der Effekt, wenn du es nicht regelmäßig aufrecht erhälst.


Vertrauen entsteht nicht durch eine einmalige Aktion, sondern durch eine konstante Haltung.


  • Sei konsistent in deiner Berechenbarkeit, deinem Energiebewusstsein und deiner Wertschätzung.

  • Schaffe eine kontinuierliche Grundlage, auf die dein Pferd sich verlassen kann.


"Kontinuität ist das, was dein Pferd langfristig überzeugt: Es fühlt, dass du nicht nur heute da bist, sondern immer."


Fazit: Vertrauen ist kein Resultat – es ist ein Prozess


Vertrauen ist kein Zustand, den du durch Übungen oder Techniken erzwingen kannst. Es ist ein Prozess, der durch Klarheit, Präsenz und innere Haltung entsteht.


Wenn du diese fünf Aspekte verinnerlichst und kontinuierlich lebst, wird sich nicht nur deine Beziehung zu deinem Pferd verändern, sondern auch dein eigenes Verständnis von Vertrauen.


"Freiheit im Moment entsteht, wenn du dir selbst im Klaren bist und deinem Pferd den Raum gibst, dir aus freiem Willen zu vertrauen."

Ich hoffe, dass dir diese Gedanken und Ansätze auf deinem Weg mit deinem Pferd weiterhelfen. Vertrauen entsteht aus JEDEM Moment heraus - die Summe dieser Momente knüpft ein unerschütterliches Band!


Lebe es, spüre es und du wirst sehen, wie dein Pferd auf dich reagiert.


In diesem Sinne,


"Dance and Lead, where Trust and Freedom meet"


Sandra.



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Vertrauen zwischen Pferd und Mensch


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